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Herzog Blaubart und der verlorene Schlüssel

Herzog Blaubart und der verlorene Schlüssel

Eine freie Erzählung. Herzog Blaubart in uns gewidmet – auf dass er uns immer wieder daran erinnern möge, dass wir selbst den Schlüssel zu all unseren inneren Räumen besitzen.

Evi wachte auf und wusste sofort, dass er wieder da gewesen war. Sie zog die Vorhänge zurück – draußen war es schon hell – und blickte sich im Zimmer um. Obwohl sie sich sicher war, zeugte nichts davon, dass er sie tatsächlich besucht hatte. Die bordeauxrote Wand ihr gegenüber blickte unschuldig auf sie zurück, die Pferde aus dem Bild entlarvten wie immer ein Gesicht, das ihr in den Jahren zum vertrauten Hüter ihrer Träume geworden war. Ein Gesicht, das nur Evi sehen konnte. Doch warum schützte es sie jetzt nicht mehr? Vorwurfsvoll blickte Evi in das Gesicht inmitten der Pferdeherde – wohl wissend, dass das ja nur ein Gesicht ihrer Fantasie war. Natürlich erhielt sie keine Antwort. Umso unsicherer wurde sie nun im morgendlichen Taumelzustand zwischen Schlaf und Wachsein, ob der Besuch des Mannes Traum oder Wirklichkeit gewesen war. Wenn der Schlaf uns in Welten entführt, in der die Grenzen zwischen Realität und Vorstellung, zwischen Bewusstem und Unbewusstem verwischen, vermögen wir auf diesen wie auf Brücken hin und her zu wandern. Und wer kann dann noch mit Sicherheit wissen, was Traum oder Wirklichkeit gewesen ist?

 

Der Mann kam nun seit Wochen – immer nur nachts während sie schlief. Heute hatte er sie besucht, um ihr zu verraten, dass er ihre Texte gelesen habe und ihr mitteilen wolle, dass sie Schriftstellerin sei. Dann verschwand er wieder. So gerne hätte Evi ihn gehalten, aber doch war er wieder weg. Wie ein Gedanke. Und doch umso viel präsenter, kraftvoller, einprägsamer. Wie ein Stempel drückte er sich auf ihr Herz, in ihre Gedankenwelt. Meist begnügte er sich damit, Evi kurze Aussagen an den Kopf zu knallen – oder vielmehr still und leise in ihren Kopf einzupflanzen. Auf dass sie dort schön gediehen. Regelmäßig goss er mit entsprechenden Kommentaren nach – damit die Saat bald aufginge – und entzog sich dabei jeder Frage, jeder Begegnung, jedem wahren Dialog. Immerhin, Evi war erleichtert, dass er ihr heute Nacht etwas gesagt hatte, was dem entsprach, das sie hören wollte. Oft genug waren seine Kommentare verletzend, in ihrer Kürze und Direktheit unverständlich. Sie waren wie gezielte Schüsse, die sie mitten ins Herz trafen. Nein, nicht ins Herz, denn dann wäre sie ja bereits tot. Es waren vielmehr Giftpfeile, deren Gift sich langsam in ihrem ganzen Körper ausbreitete. Bis sie das Gefühl hatte, innerlich vergiftet zu sein – seine verurteilenden Kommentare in sich aufgenommen, verinnerlicht und übernommen zu haben. Auch im wachen Zustand beschäftigte sich Evi dann mit ihm und seinen Aussagen. Sie bohrte in sich hinein, um vielleicht zu verstehen, warum er diesen großen Raum in ihr einnahm und warum sie ihn bei seinen nächtlichen Besuchen überhaupt wahrnehmen konnte. Er habe Antworten, sagte der Mann. Gefragt hatte ihn Evi jedoch nie. Ja, vielleicht hatte er Antworten – möglicherweise aber solche, die sie nicht hören wollte.

 

Evi durchforstete ihr Schlafzimmer und nichts, aber auch gar nichts zeugte von seiner Anwesenheit. Sie schlug das Notizbuch auf, das neben ihrer aktuellen Lektüre lag – „Der Widersacher“ von Emmanuel Carrère. Wie passend. Einige notierte Gedanken in dem geliebten ledereingebundenen Notizbuch zeugten von nächtlichen Inspirationen und ja, auch einige Notizen von seiner Anwesenheit: „Ich habe übrigens was mit der Frau in dem Pullover.“ Was? Welche Frau? Was wollte er ihr damit schon wieder sagen? Natürlich wusste Evi, welche Frau er meinte. Sie war ihr auch im Traum schon aufgefallen. Ihr Pullover war schillernd orange. Leuchtend orange. Dunkle Haare. Eine schöne, auffällige Frau. Dabei wusste Evi, dass sie jene Frau, die sie ein einziges Mal - in der Kürze eines Augenaufschlags - getroffen hatte, als blond, sehr unauffällig, verängstigt und in einem mausblauen Pullover wahrgenommen hatte. Nicht so des Nachts. Da überstrahlte sie alle mit ihrer Anwesenheit. Auch am nächsten Morgen konnte Evi nicht verstehen, warum er ihr mitgeteilt hatte, dass er etwas mit dieser Frau im Pullover habe. Eine Affäre – davon ging sie aus. Doch warum musste er ihr das mitteilen? Mitten in der Nacht? Und warum spürte sie noch am folgenden Tag glühende Wut, eine Hitze von Eifersucht, wenn sie daran dachte?

© marcduf/ istock
© marcduf/ istock

Als Evi diesen Mann kennenlernte, begegnete er ihr in der Gestalt eines Priesters. Ein Heiler. Sie trafen in der Dunkelheit aufeinander – in der kraftvollen Atmosphäre des Theaters. Eine Welt, in der Illusionen, Leidenschaft, Dramatik, Sinnlichkeit und fantastische Bilder - also Menschlichkeit in all ihrem Reichtum - ihr Zuhause haben. Der große Mann entsprach überhaupt nicht dem, was sie für gewöhnlich unter Attraktivität verstand. Dennoch ging von ihm eine unglaubliche Kraft aus, eine starke Anziehung, die sie sofort in Bann zog. Sie spürte eine seltsame Verbindung zu diesem Menschen. Es war, als könnte sie ihn spüren und sie wusste, dass auch er dies wahrnahm. Vielleicht war es das tiefe Erkennen unser aller Verbundenheit von zwei bisher unbekannten Seelen, vielleicht auch ganz einfach eine rein körperliche Anziehung. Evis Spekulationen über diese ungewöhnliche Anziehung gingen in alle Richtungen. Eine Lösung fand sie nicht. Doch letztendlich spielt das für den weiteren Verlauf keine Rolle. Es ist was es ist.

 

Sie trafen sich ein einziges Mal in vollem Bewusstsein und bei Tageslicht. Weil sie mussten. Weil sie die Emotionen oder auch das Verlangen des jeweils anderen spüren konnten. Die Grenzen des eigenen Seins aufgehoben. Vielleicht wollten sie sich das gegenseitig mit Worten bekennen. Der eigenen Wahrnehmung nicht trauend. Evi badete in seiner Stimme, bemerkte seine unglaublich blauen Augen und die eigentlich viel zu kleinen Ohren, die das große Gesicht umrahmen wollten. Die kleinste seiner Berührungen raubte ihr nicht nur den Atem, sondern auch den Verstand. Ihr Gehirn war auf einen Schlag unterversorgt, funktionierte nicht mehr. Das Herz war zu Boden gerutscht. Die Worte weit aus dem Gehirn geflogen. Oh Worte, kommt zurück! Er hingegen redete viel, wie in einer Prüfung und Evi wusste, weil sie dies genauso empfand, dass Nervosität aus ihm heraus sprach. Warum hatten sie sich verabredet? Ein völlig fremder Mann. Es war Herzog Blaubart, wie sie viel später erfahren sollte. Sein schwerfälliger Gang löste ein Gefühl von Zärtlichkeit in ihr aus. Vielleicht fand sie deshalb den Mut, dem Herzog direkt ins Herz zu sprechen. Wie angewurzelt blieb er vor einem Baum stehen – wurde selbst zum Baum. Es machte ihm Angst. Evi verstand seine Angst damals nicht. Sie konnte nicht ahnen, dass er um all seine Geheimnisse fürchtete, die er in sieben Kammern mit sieben Schlüsseln tief weggesperrt und verschlossen hatte. Diese einzige Begegnung war so intensiv, dass sie ihm folgte. In sein Schloss.

 

 

Dann sahen sie sich nie wieder. Zumindest nicht bei Tageslicht, denn Herzog Blaubart begann, sie oft des Nachts zu besuchen. Er war ein Zauberer. Berührte sie in ihrem ganzen Sein – ihren Körper, ihr Herz und ihre Seele. Sie flog mit ihm durch die Lüfte. Er führte sie in sein Schloss und trug sie über die Schwelle. Sie verschmolzen in größter Intensität miteinander und gelangten in Wellen in eine Dimension, die nur noch aus Frieden bestand. Spürten tiefstes Einssein.

 

Erfüllt von diesen nächtlichen Besuchen schwebte Evi durch die Tage und Wochen, bis sie irgendwann begann, sich nach Begegnungen auch im Tageslicht zu sehnen. Herzog Blaubart wollte davon aber nichts wissen. Er blieb von da an nur genau so lange, bis in Evi der Wunsch fast unerträglich wurde, ihn endlich bei Tageslicht zu sehen. Dann verschwand er und hinterließ eine große Leere in ihr. Sie lernte eine Sehnsucht kennen, die sie zu verzehren begann. Von innen.

 

Wann genau sie erkannte, dass er kein Priester, sondern Herzog Blaubart war, konnte sie nicht mehr nachvollziehen. Irgendwann wusste sie es einfach. Es gab keinen Zweifel mehr. Nach und nach öffnete er auf ihr Drängen einige Räume, die von Verletzungen, Verbitterungen, Hass und Verurteilungen kündeten. Doch längst stand sie unter seinem Bann. Als er begann, ihr seine Gedanken in den Kopf zu setzen, wusste sie, dass sie zum eigenen Wohl gehen müsste. Doch der Bann war stärker. Wie besessen wollte sie immer weitere Räume seines Schlosses entdecken. Und dann nur noch fliehen vor der Grausamkeit, die sie darin erblickte. Er sprach ihr nach und nach Selbstbewusstsein, geistige Gesundheit und die Liebe anderer Menschen ab, pflanzte Zweifel und Unzufriedenheit in sie hinein. Erst mit der Zeit ahnte sie, welch schreckliche Geheimnisse er noch vor ihr bewahrte. Dass er sie nach und nach vergiften würde, bis nichts mehr in ihr blühte.

 

Und so wachte sie eines Morgens auf und durchschnitt das Band. Das Band, an dem er sich entlang hangelte, um sie bei Dunkelheit besuchen zu können. Und spürte auf einmal keinerlei Verbindung mehr zu Herzog Blaubart. Sie hätte nun eigentlich erleichtert, frei und glücklich sein müssen. Doch das war sie nicht. Sie brach die Verbindung. Und brach dabei ihr eigenes Herz. Alles wurde grau, wo es vorher noch Licht und Schatten gab. Alle Farbe, alles Leben schien aus ihr gewichen zu sein. Sie hatte ihre Freude, ihre Zuversicht, ihr Selbstvertrauen und ihre Liebesfähigkeit in Herzog Blaubarts Schloss zurück gelassen und er hatte ihr Herz in seine Räume gesperrt. Den Schlüssel zu sich selbst hatte sie dort – im Schloss – verloren. Ohne Schlüssel stand sie nun im grauen Beton ihres Alltags. Und versuchte, wo sie vorher von Freude durchs Leben getragen wurde, mit Kraft und Haltung Tag für Tag, Nacht für Nacht zu überstehen.

 

Dankbar war sie für die Liebe, welches ihr die geliebte Nachteule wie ein Gruß durch die Lüfte schickte. Sie sang ihr leise ins Ohr und erinnerte sie daran, dass sie wisse, wo der Schlüssel zu ihrem Herzen sei. Und half ihr so ganz langsam und sachte wieder etwas Boden unter den Füßen zu gewinnen. Sie ließ sich von Liebe und sanfter Nähe umhüllen. Spürte die Linderung ihrer brennenden Wunde. Evi also ihm Glück? Leider noch immer nicht. Denn Herzog Blaubart besaß weiterhin den Schlüssel zu ihrem Herzen und so dominierte im schönsten Moment noch immer ein Gefühl tiefer Traurigkeit. Eine Traurigkeit über das eigene gebrochene Herz, das nicht bereit ist, die Liebe eines anderen Menschen anzunehmen. Und eine Traurigkeit über sich selbst, weil sie es gewesen war, die einem fremden Menschen den Schlüssel zu ihrem eigenen Herzen in die Hand gelegt hatte. Und Herzog Blaubart ließ es sich nicht nehmen, sie in genau diesem Moment der Hoffnung daran zu erinnern. Dieses Mal rief er sie einfach an. Mitten in der Nacht. Schnell legte sie auf, spürte, wie ihr Herz klopfte. Wie konnte er wissen, dass sie genau in diesem Moment versuchte, ihr Herz erneut zu öffnen? Sie vergaß, dass sie selbst ihm den Schlüssel zu ihrem Herzen, zu ihrer Welt und zu sich selbst gegeben hatte. Natürlich wusste er.

© azerberber/ istock
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Von nun an nahm der Herzog seine regelmäßigen nächtlichen Besuche wieder auf. Und sie freute sich darüber. Er hatte ihr unendlich gefehlt und die Verbannung vom Schloss hatte ihr auch die Farben aus dem Leben geschnitten. Als sie ihm das mitteilte, antwortete er: „Du selbst hast doch das Band durchtrennt. Warum freust Du Dich dann jetzt, dass ich wieder da bin?“ Gute Frage. Das wusste Evi selbst nicht. Doch sie spürte, dass die rasende Sehnsucht zur Ruhe gekommen war – vielleicht, weil sie sich in der Nähe ihres Schlüssels wähnte. Oder weil sie eine Möglichkeit erahnte, wieder an den Schlüssel zu ihrem Herzen zu kommen. Den Schlüssel, den Herzog Blaubart verwahrte. Und auch wenn er sie nachts von nun an wieder besuchte, so wurden seine Botschaften doch verhaltener. Beide wussten, dass sie nicht mehr um die Schlüssel zu seinen verschlossenen Räumen bitten würde. Sie hatte genug seiner Geheimnisse gesehen – den Rest wollte sie nicht entdecken. Eine Art Waffenstillstand. Und ein bisschen Frieden.

 

Bis er eines Tages bei Tageslicht ihren Weg kreuzte. Unterwegs. Irgendwo. Wie eine Erinnerung. Eine Erinnerung daran, dass er noch immer den Schlüssel zu ihrem Herzen besaß. Sie spürte noch immer diese Verbindung zwischen ihnen, doch etwas war anders. Sie konnte loslassen. Die Besessenheit, mit der sie vorher unbedingt in die verschlossenen Räume blicken wollte, war verschwunden. Auf einmal wusste sie, dass sie ihn liebte. Immer geliebt hatte und immer lieben würde. Sie wusste: Sie musste ihn fragen. Fragen, ob auch er sie liebe.

 

Voller Ungeduld wartete sie auf die Nacht und als er sie endlich besuchte, fragte Evi ohne Umschweife: „Herzog, liebst Du mich?“ Evi blickte ihn an. Blickte in seine blauen Augen. Sah, dass sie alles offenbarten. Mehr als all die verschlossenen Räume. Versank in diesen Blick. Endlich. Unendlich. Endlich konnte sie ihm direkt in die Augen blicken. Ein Blick ohne Fragen, Bewertungen, Erwartungen. Ein Blick, nach dem sie sich beide gesehnt hatten. Ein Blick, der ihnen Kraft gab. Weil in ihm Liebe lag. In dem Moment wusste Evi, dass er all die Zeit auf diese Frage gewartet hatte. Ja. Er liebte sie.

 

So verschwand Herzog Blaubart aus ihrem Leben. Ab und zu schloss sie noch versehentlich eine Türe zu seinen Räumen auf – ihr kamen grausame Bilder zu Gesicht. Ein Auge, das aus einem Gesicht gerissen wurde, das Band zwischen Auge und Augenhöhle immer länger werdend und irgendwann durchschnitten. Doch nun hatte sie die Schlüssel selbst in der Hand. Behutsam schloss sie diese Türe wieder, sagte dem Herzog, dass sie ihn liebte und ging befreit in den Tag. Ja. Sie liebte ihn. Und ja. Er liebte sie. So einfach war das. Herzog Blaubart. Das war sie selbst.

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Ilke (Samstag, 26 Januar 2019 22:58)

    Ganz wunderbar!
    Du hast großes Talent! Sei gedrückt!
    Ilke

  • #2

    einer, der manchmal Schriftstellerinnen fotografiert, ohne es zu wissen (Montag, 28 Januar 2019 19:19)

    "Der Mann kam nun seit Wochen – immer nur nachts während sie schlief. Heute hatte er sie besucht, um ihr zu verraten, dass er ihre Texte gelesen habe und ihr mitteilen wolle, dass sie Schriftstellerin sei. Dann verschwand er wieder."

    "Herzog Blaubart. Das war sie selbst."

    Eine berauschende Geschichte, die in einem alptraumhaften Strudel zwischen Entsetzen und Liebe lustwandelt. So was schreibt eine Frau, die immer wieder Grenzerfahrungen sucht und macht. Und die eine ganze Menge weiß von Seelenzuständen, Rollenmustern, vom Tanz, von der Bühne und dem Leben.

    Ruhe finden wir nur in uns selbst, wenn wir das gelernt haben. Gott entnahm Adam eine Rippe und schuf die Frau an seiner Seite. Ich weiß, ein Mythos. Aber ist die Suche und die unstillbare lebenslange Sehnsucht nach der fehlenden Seite des Anderen, die Synthese des Männlichen im Weiblichen, die Vollsändigkeit des Ichs, nicht die Triebfeder allen Handelns?

    Ich habe nicht die Antwort, aber ich habe Bilder, die davon erzählen.

    Und in den Nächten berausche ich mich an Geschichten einer Schriftstellerin, die dabei ist, die Welt in sich zu integrieren - um davon zu schreiben.

  • #3

    Blaubart (Dienstag, 05 Februar 2019 03:58)

    „Herzog, liebst Du mich?“ ,

    fragt sie ihn und richtet diese intime Frage an ihren geheimen Spiegel, denn nur der gibt die ehrlichste Antwort, die ein Mensch je bekommen kann, bekommen hat und bekommen wird. Und Blaubart, der Spiegel ihres eigenen Ichs, antwortet ihr in die Tiefe der Nacht: "Ja, ich liebe dich, habe ich eine Wahl?"